Umlegung der 100-Schlösser-Route Liesborn, „Fauler Weg“

Umlegung der 100-Schlösser-Route im Ortsteil Liesborn

Der Vorschlag des Heimatvereins Liesborn, die Route umzulegen, macht Sinn. Der „Fauler Weg“ bietet sich an.

Allerdings wird das Risiko „Einmündung des Fahrradweges in die Benninghauser Str./Königstr.“ von der Gemeinde Wadersloh nicht richtig eingeschätzt. Die Verlegung der bestehenden Umlaufschranke ist notwendig und richtig.

Festgehalten ist in dem Beschlussvorschlag, dass Radfahrer ohne anzuhalten auf die Benninghauser Str./Königstr. abbiegen können.

ZIN 19 steht für Zukunft, Initiative und Nachhaltigkeit. Aus diesem Grunde haben wir uns mit diesem Thema befasst. Entgegen der Vorlage der Gemeinde Wadersloh schätzen wir das Risiko sehr hoch ein. Schwere Unfälle sind vorprogrammiert.

31. März 2019

Lösungsmöglichkeiten

Mit unserem folgenden Schreiben vom 31. März 2019 haben wir auf die Risiken hingewiesen und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.


Sehr geehrter Herr Bürgermeister Thegelkamp,
sehr geehrte Dame und Herren,

der Vorschlag des Heimatvereins Liesborn, die Route umzulegen, macht Sinn. Der „Fauler Weg“ bietet sich an.

Allerdings wird das Risiko „Einmündung des Fahrradweges in die Benninghauser Str./Königstr.“ von der Gemeinde Wadersloh nicht richtig eingeschätzt. Die Verlegung der bestehenden Umlaufschranke ist notwendig und richtig.

Festgehalten ist in dem Beschlussvorschlag, dass Radfahrer ohne anzuhalten auf die Benninghauser Str./Königstr. abbiegen können. Als Radfahrer sind hier sowohl Einzelradfahrer, Radgruppen als auch Tandems zu verstehen.

Leider fahren die Autofahrer, die von der Benninghauser Str. ins Dorf einfahren, in der Regel mit erhöhter Geschwindigkeit. Sie erwarten nicht, dass aus dem Weg „Fauler „ Fahrradfahrer auf die Benninghauser Str./Königstr. fahren. Hinzu kommt noch, dass auf der rechten Seite etliche Bäume stehen und sehr spät erst erkannt wird, dass Fahrradfahrer auf die Benninghauser Str./Königstr. einbiegen wollen.

Aber auch der Fahrradfahrer der vom Fahrradweg auf die Benninghauser Str./Königstr. einbiegen will, kann sehr schlecht den Verkehr einschätzen. Verkehrsschild und Bäume auf der linken Seite sorgen leider dafür, dass der fahrende Verkehr nicht richtig erkannt und somit die Risiken nicht richtig eingestuft werden.

Darüber hinaus ist auch zu bedenken, dass die Fahrradfahrer eventuell die Herzfelder Str. benutzen wollen(was selbstverständlich sinnvoll ist). Hier muss berücksichtigt werden, dass die Fahrradfahrer sowohl den Verkehr der Benninghauser Str./Herzfelder Str. / Königstr. zu beachten haben. Eine Einschätzung dieser Situation, während des Fahrradfahrens, ist an dieser Stelle nicht möglich. Übrigens: Auch die Autofahrer auf der Herzfelder Str. fahren in der Regel mit erhöhter Geschwindigkeit.

Fazit: die Gefahren der geplanten Einmündung des Fahrradweges in die Benninghauser Str. / Königstr. sind extrem hoch. Dieses wird auch von Herrn Kerkemeyer, Vorstandsmitglied des Heimatvereines ebenfalls so gesehen. Das Gespräch hat Herr Streffing mit ihm geführt. Ein Anhalten der Radfahrer, Gruppen und Tandems, ist ein Muss.

Grundsätzlich ist hier die Frage zu stellen, wer die Risikoeinschätzung hier vorgenommen hat? Verwaltung, Polizei, Land NRW(Benninghauser Str. / Königstr. ist hier Landesstr.) u.s.w.?

Lösungsmöglichkeit könnte sein:

Die Fahrradfahrer auf den Fußweg weiter in Richtung Feuerwehrhaus zu leiten, um von dort aus auf die Königstr. zu gelangen. Die rechtlichen und risikobehafteten Voraussetzungen sind selbstverständlich zu prüfen.(z.B. Fußweg gleichzeitig als Fahrradweg ausweisen, neue Einmündung u.s.w.)

Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, die Strecke von der Lippstädter Str. in die Ostpreußenstr., Sudhusen auf die Benninghauser Str. zu verlegen.

Ein weiterer zusätzlicher Hinweis: Der zurzeit aufgestellte Geschwindigkeitsmesser sollte zumindest vor dem Kreuzungsbereich Herzfelder Str. und Benninghauser Str. in Richtung Benninghausen aufgestellt werden. Die Autofahrer werden somit hoffentlich angeregt, vor der Kreuzung bereits langsamer zu fahren.

ZIN 19 steht für Zukunft, Initiative und Nachhaltigkeit. Aus diesem Grunde haben wir uns mit diesem Thema befasst. Entgegen der Vorlage der Gemeinde Wadersloh, schätzen wir das Risiko sehr hoch ein. Schwere Unfälle sind vorprogrammiert.

Mit freundlichen Grüßen

Richard Streffing (im Namen von ZIN 19)

1. April 2019

Hauptausschuss

Im Hauptausschuss vom 01.04.2019 sollte über den Antrag des Heimatvereins entschieden werden. Aufgrund unseres Schreibens wurde dieser Tagesordnungspunkt abgesetzt.

1. Oktober 2019

Antwort der Gemeinde

Mit Schreiben vom 01.10.2019 teilte uns die Gemeinde mit, dass der Ausschuss unserem Antrag nicht folgen konnte. Er ist mithin erledigt.

5. November 2019

Hinweis an die Gemeinde

Mit Schreiben vom 05.11.2019 haben wir deutlich gemacht, dass wir keinen Antrag auf Änderung der Route gestellt haben, sondern uns war es wichtig, auf die Risiken aufmerksam zu machen. Gleichzeitig haben wir Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Leider haben wir feststellen müssen, dass die Gemeinde Wadersloh sich im Vorfeld hätte Gedanken machen müssen, damit Risiken minimiert werden. Schließlich hätten die Ratsmitglieder am 01.04.2019 diesem Antrag zugestimmt, obwohl die Risikoeinschätzung durch die Gemeinde nicht ordnungsgemäß erfolgte.

30. September 2020

Aktueller Stand

Zwischenzeitlich wurde die Schranke umgesetzt. Fahrradfahrer nutzen wesentlich stärker den Fahrradweg. Der Bewuchs in den Beeten war zwischenzeitlich nicht sicherheitsgerecht. Vor ein paar Tagen wurde der Bewuchs zurückgeschnitten, sodass eine gute Einsicht in den Straßenbereich gegeben ist.

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